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SHZ, 01.12.2011
18.10.2011 09:50 (4823 x gelesen)

Firmenchef für eine Woche: Schüler üben beim WIWAG-Projekt

Löhne senken oder erhöhen? Investitionen in die Forschung oder in die Werbung? Wie soll die Zielgruppe aussehen? Und lässt sich all das mit den Unternehmenszielen vereinbaren?

Schwierige Fragen für jeden Firmenchef.


Bericht SHZ

 

Firmenchef für eine Woche: Schüler üben beim WIWAG-Projekt

1. Oktober 2011 | Von bed

Günter Wangerin (li.), Heinrich Ritscher (2.v.li.), Wolfgang Kock, Leiter Personal
bei Holcim (re.) und die teilnehmenden Schüler.

 

Löhne senken oder erhöhen? Investitionen in die Forschung oder in die Werbung? Wie soll die Zielgruppe aussehen? Und lässt sich all das mit den Unternehmenszielen vereinbaren?

Schwierige Fragen für jeden Firmenchef. Mit den gleichen Fragen mussten sich in dieser Woche 17 Schüler der Oberstufe der Itzehoer Gymnasien Kaiser-Karl-Schule, Auguste-Viktoria-Schule und des Sophie-Scholl-Gymnasiums auseinander setzen.

Ermöglicht wird dies durch das computergestützte Unternehmens-Planspiel "WIWAG" (Wirtschaftswochen AG). "Am Anfang war es schwer abzuschätzen, welche Auswirkungen jede noch so kleine Handlung auf das Gesamtprojekt hat", sagt Robert Koch (17), der mit seiner Gruppe ein Unternehmen leitet, das einen Sandwich-Maker herstellt. Das fiktive Szenario ist für alle drei Gruppen gleich und beginnt mit der Übernahme eines Unternehmens nach dem zehnjährigen Bestehen. Die Schüler müssen anschließend die nächsten vier Jahre durchspielen. "Dieses Projekt ist eine gute Möglichkeit, die Wirtschaft kennen zu lernen", sagt Günter Wanger (54). Der selbstständige PR-Berater leitet seit 1992 "WIWAG"-Planspiele.

Die ganze Woche arbeiten die Schüler in den Räumen der Firma Holcim in Lägerdorf. In Kooperation mit dem Unternehmensverband Unterelbe-Westküste wurde das Planspiel organisiert.

Der "Happy Sandwich-Maker" von Roberts Gruppe soll satte 83 Euro kosten: eine Menge Geld. Dafür soll er auch Waffeln und Donuts produzieren. Da die Voraussetzungen für alle Gruppen gleich sein sollen, produzieren auch die anderen einen Sandwich-Maker. "Unser Produkt ist ein hochwertiges Markenprodukt und soll eine Art Statussymbol sein", verrät Amelie Dorloff (18) über den "Wichy", den sie mit ihrer Gruppe als Edelmarke etablieren will. Dafür sollen bekannte Köche wie Tim Mälzer als Werbefiguren verpflichtet werden. "Es hat etwas gedauert, bis man die ganzen Zahlen und die Prozesse zuordnen kann. Aus der Schule kannten wir das nur aus der Theorie, hier konnten wir das nun auch praktisch anwenden", erklärt Gesa Sprung (19).

Für diesen Praxisbezug hielten die ganze Woche über Gastredner Vorträge. Führungskräfte aus der Region gaben ihr Wissen unter anderem aus der Personalabteilung, dem Rechnungswesen und dem Marketing an die Schüler weiter. "Wir wurden hier anfangs ziemlich ins kalte Wasser geschmissen", sagt Svenja Karkos (17), die mit ihrer Gruppe den "Homebäcker" produziert. "Er soll multifunktionell einsetzbar, aber auch umweltverträglich und familienfreundlich sein", erklärt Svenja das Konzept.

Am Ende hatten alle drei Gruppen rentabel gearbeitet und keiner musste in die Insolvenz. "Ich bin sehr zufrieden, alle haben gut gewirtschaftet", sagt Günter Wangerin, der den Schülern nach erfolgreicher Arbeit noch ein Zertifikat überreichte. "Das macht sich in der Bewerbungsmappe auch immer gut", verrät Wangerin.

Wer weiß, wohin der Weg für den ein oder anderen Nachwuchschef noch führt, und so hatte Heinrich Ritscher (57), Geschäftsführer des Unternehmensverband Unterelbe, noch eine Bitte an die Schüler: "Denken Sie in 20 Jahren mal an mich, wenn Sie ganz oben sind."


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